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Für viele Westberliner, die zu Besuch in den Ostteil der Stadt kamen, war der Zwangsumtausch in die DDR-Währung eine eher lästige Pflicht. Nicht so für Sängerinnen wie Frau Uhr-Boelter. Für sie gab es in Ostberlin wahre Schätze zu heben. Einer davon war die äußerst schwer erhältliche Lehrmethode für hohe Stimme von Nicola Vaccai. Sie wurde von dem renommierten … weiterlesen 

Im Dezember 1977 herrschte in Berlin das für diese Jahreszeit typische nasse und kalte Schmuddelwetter. Dennoch lud die Berliner Schaubühne zu acht Aufführungen unter freiem Himmel. Gegeben wurde die "Winterreise im Olympiastadion", bei der Regisseur Klaus Michael Grüber Fragmente aus Friedrich Hölderlins Roman "Hyperion oder der Eremit in Griechenland" inszenierte. … weiterlesen 

1988 flog Frau Boelter über Berlin-Schönefeld nach Italien - mit "Interflug", der Fluglinie der DDR. Hier war sie die einzige Passagierin, die aus dem Westen kam und mit dem Volkspolizisten und dem Kontrolleur mit dem Bus vom Bahnhof Zoo in Berlin-West zum Flughafen Schönefeld in der DDR fuhr. Wie bei ihren anderen Besuchen in Ostberlin auch wird sie auch … weiterlesen 

In den 1970-er Jahren, im alten West-Berlin, fanden auf dem heutigen Messegelände an der Jafféstraße sogenannte Autocrashrennen statt. Zum Vergnügen der Zuschauer wurden dort alte Autos zu Schrott gefahren. Auf einem Rundkurs versuchten die Fahrer der mühsam geflickten, schrottreifen Autos einander von der Piste zu drängen oder den Konkurrenten so zu rammen, dass sein … weiterlesen 

Es ist das Jahr 1976 und der große Pantomime Marcel Marceau gastiert als Monsieur Bip, jene Kunstfigur, die Marceau von 1947 bis zu seinem Tod 2007 in unzähligen Aufführungen verkörperte, in Berlin. Die 17-jährige Janine Rosenberger ist von der Inszenierung derart begeistert, dass sie den Entschluss fasst, selbst Pantomimin zu werden. Sie hat Glück, sie findet eine … weiterlesen 

Frau Rosenberger ist die Tochter des Schauspielers Herbert Weißbach, der in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitwirkte, so u.a. in der "Praxis Bülowbogen" als Opa Schnabel und in der "Lindenstraße". Er trat aber auch als Kabarettist auf, so z.B. im KadeKo - dem "Kabarett der Komiker," das an wechselnden Spielstätten und zuletzt … weiterlesen 

1908 herrscht großer Auftrieb am Köllnischen Park, Kaiser Wilhelm II eröffnet das Märkische Museum. Ein auffälliges Gebäude nahe der Spree, das aus mehreren Gebäuden aus verschiedenen Epochen zusammengesetzt zu sein scheint. Noch heute sorgt das Gebäude bereits von außen für Verwunderung und viele halten es zunächst für eine Kirche. Drei Postkarten aus der … weiterlesen 

Die Sängerin Gerlinde Boelter hat einige ihrer zahlreichen Auftritte in Berlin durch sorgfältig beschriftete Fotografien dokumentiert. Auch einige der Kleider hat sie aufbewahrt, die ihren Vorstellungen den richtigen Glanz verliehen. Ein prächtiges bodenlanges blaues Kleid trug sie beispielsweise auf der Bühne des Otto-Braun-Saals in der Staatsbibliothek an der Potsdamer … weiterlesen 

Die Schrankuhr ist ein Erbstück der Tante von Frau Boelter und erinnert sie an die Zeit, als die Familie noch durch die Mauer getrennt war. Frau Boelter lebte in Westberlin in Neukölln, Tante und Onkel im Ostteil der Stadt. Oft hat sie dort ihre Verwandten besucht, auch wenn sie eigentlich nur in den Bezirk Mitte durfte. Mit dem Trabant des Onkels ließ sich diese Einschränkung … weiterlesen 

In den 1970er, mit Mitte 20, ist Elke Schmidt oft frühmorgens mit einem Freund durch die Stadt gestreift und hat Fotos gemacht. Von den vielen Hinterhöfen mit den ramponierten Mietskasernen und Ruinen, von Orten an der Grenze zwischen Ost und West. Das "Haus Vaterland" am Potsdamer Platz war ein ganz besonderes Motiv, befand es sich doch nach dem Mauerbau direkt auf dem … weiterlesen