Bestimmte Produkte waren in Ostberlin so günstig, dass ein Einkaufen sich trotz allen Aufwands wirklich lohnte. Dazu gehörte gerade Fotozubehör wie Fotochemikalien oder Fotopapier.
Eigentlich war die Ausfuhr dieser Waren offiziell verboten, doch es gab eine Ausnahmeregelung: In bestimmten Läden konnte direkt mit Westmark eingekauft werden, mit einem Umrechnungskurs von 1:1. Um dann ohne Probleme die Grenze passieren zu können, wurde eine Annahmebescheinigung für fremde Währungen ausgefüllt, eine Umtauschbescheinigung.
Herr B. kaufte in den 1980er Jahren immer wieder in Ostberlin ein, oft im Foto-Kino-Optik-Laden am Alexanderplatz. Bis heute nennt er eine Umtauschbescheinigung vom 9.11.1989, dem Tag des Mauerfalls, sein eigen.
- Thema
- Berliner Mauer
- Schlagwörter
- Berlin (Ost), DDR, Einkaufen, Fotopapier, Geld, Umtauschbescheinigung
- Jahr
- 1986-1989
- Periode
- Die Achtziger (1980-1989)
- Ort
- Haus der Elektroindustrie, Alexanderstraße 1, 3, 5
- Nutzungsinformationen
- cba Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Diese Geschichte zitieren
“Mit Westmark ganz offiziell in Ostberlin einkaufen,” Berliner Grossstadtgeschichten, accessed 9. November 2024, https://grossstadtgeschichten-berlin.de/items/show/115.