Die Schrankuhr ist ein Erbstück der Tante von Frau Boelter und erinnert sie an die Zeit, als die Familie noch durch die Mauer getrennt war. Frau Boelter lebte in Westberlin in Neukölln, Tante und Onkel im Ostteil der Stadt. Oft hat sie dort ihre Verwandten besucht, auch wenn sie eigentlich nur in den Bezirk Mitte durfte. Mit dem Trabant des Onkels ließ sich diese Einschränkung aber umgehen.
Die Uhr ist aus Meißner Porzellan, das Siegel der Manufaktur erkennt man auf der Rückseite. Mit dem silbernen Schlüssel kann die Uhr aufgezogen werden, dann läuft sie einwandfrei eine Woche lang.
- Thema
- Berliner Mauer
- Periode
- Die Achtziger (1980-1989)
- Ort
- Reuterstraße Neukölln
- Nutzungsinformationen
- cba Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Diese Geschichte zitieren
“Schrank-Uhr der Tante aus Meißen,” Berliner Grossstadtgeschichten, accessed 13. Februar 2025, https://grossstadtgeschichten-berlin.de/items/show/272.