In dieser Tour besuchen wir Orte, die für viele Westberliner wichtige Stationen bei ihren Besuchen in Ostberlin waren. Hervorgegangen ist diese Tour aus den Teilnehmerbeiträgen des ersten Collection Days "Der Fall Berliner Mauer" am 28.11.2014.
Als Westberliner in die Hauptstadt der DDR
Stationen der Tour
1Im Büro für Reise- und Besuchsangelegenheiten (BfRB)
Um als Westberliner nach Ostberlin einreisen zu dürfen, benötigte man einen "Berechtigungsschein zum Empfang eines Visums der DDR". Seit 1972, dem Jahr des Inkrafttretens einer Zusatzvereinbarung zum Viermächteabkommen, wurden auf Antrag in fünf sogenannten „Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten“ (BfBR) in Westberlin Berechtigungsscheine ausgestellt. Eines davon befand sich gleich gegenüber der Amerika-Gedenkbibliothek am Waterloo-Ufer 5-7 in Kreuzberg.
2Am Grenzübergang Berlin-Friedrichstraße
Die Grenzübergangsstelle Berlin Friedrichstraße war für viele Westberliner Ostberlin-Besucher ein zentral gelegener Grenzübergang, gerade zum Besuch der Museen oder zum Einkaufen am Alexanderplatz.
3Im Haus der Elektroindustrie am Alexanderplatz
Einkäufe waren für viele Westberliner auch ein Grund, um nach Ostberline zu reisen. Neben Büchern und Noten waren Fotozubehör und Fotopapier häufig nachgefragte Produkte. Der Foto-Kino-Optik-Laden im Haus der Elektroindustrie am Alexanderplatz war ein Ort, wo sehr zentral z.B. Fotopapier gekauft werden konnte.
4Schenken und Tauschen, z.B. in der Markthalle am Alexanderplatz
Schenken und Tauschen spielte bei den Begegnungen zwischen Ost und West eine ganz besondere Rolle. So berichtet Dieter Roch von seiner Begeisterung für die Ostberliner Radiosendung "Spreeathen" und von seiner Freude darüber, bei einer Live-Sendung in der Markthalle am Alexanderplatz einen eigentlich nur prominenten Gästen vorbehaltenen Bierkrug der Sendung zu ertauschen.
5In der Oper, im Theater und Museum
Die Staatsoper in Berlin war einer der Orte, den Kulturinteressierte aus Westberlin auf ihren Reisen nach Ostberlin oft ansteuerten.